Karolingerstraße

Das Ingenieurbüro Pitbau erstellte im August 2010 eine Energieberatung für die Stadtvilla, Karolinger Platz 9 in Berlin. Die Beratung sollte die Koordinierung der bevorstehenden Sanierung unterstützen.

 

Leistungen

  • Energieberatung gemäß BAFA
  • Bestandserfassung und Berechnung nach EnEV
  • Erarbeitung möglicher Leistungsphasen der Modernisierung
  • ökonomischer und ökologischer Vergleich

Eckdaten

  • Einfamilienhaus (Stadtvilla)
  • vier Vollgeschosse
  • Baujahr: 1923

 

zum Bauvorhaben

Im Zuge der bevorstehenden Sanierung des 1923 erbauten Eigenheims, erarbeitete das Ingenieurbüro Pitbau verschiedene Sanierungsvarianten, um unterschiedliche Energieeinsparungen darzulegen.

 

Sanierungsvarianten

Variante 1:

In der ersten Modernisierungsphase sollten mit der Dachgeschosssanierung die nötigsten thermischen Verbesserungen umgesetzt werden. Darüber hinaus wurden weiteren Maßnahmen ergriffen wie:

  • Austausch vereinzelter Fensterflächen
  • Austausch der zentralen Heizungsanlage inkl. Umstellung des Energieträgers auf Erdgas.

In Variante 2 wurde geprüft, inwiefern sich zzgl. zur Variante 1 der Austausch aller Fenster lohnt.

In der folgenden Sanierungsphase (Variante 3) sollten zusätzlich die Außenwände gedämmt und die Heizung durch eine solare Trinkwarmwasserunterstützung ergänzt werden.

Die Variante 4 sollte prüften, inwiefern die Beheizung durch einen Holzpelletofen das Gebäude technisch weiter verbessert und die Betriebskosten gesenkt werden könnten.

 

Heizwärmebedarfvergleich

Durch die Maßnahmen der Variante 1 konnte der Heizwärmebedarf um 9 % reduziert werden. Tauscht man alle Fenster, reduziert sich der Bedarf um weitere 4%. Dämmt man zusätzlich die Gebäudehülle, verringert sich der Heizwärmebedarf gegenüber dem Bestandsgebäude um die Hälfte. In der Variante 4 erreicht der sanierte Altbau mit Holzpelletofen sogar den energetischen Status eines Neubaus.

Durch die vollständige Dämmung der Außenhülle und die Warmwassererzeugung durch Solarenergie konnten die Brennstoffkosten um 62 % gesenkt werden (V 3).Beheizt man das Gebäude hingegen mit Holzpellets, liegen die Brennstoffkosten 4% höher als in Variante 3.

 

Ergebnisauswertung

Wie die Gesamtbewertung zeigt, konnten durch die Dämmung und verbesserte Haustechnik der Primärenergiebedarf erheblich gesenkt werden. Durch die Abstimmung der Sanierungsvarianten auf den möglichen Modernisierungsablauf konnten die einzelnen Bauphasen besser bewertet und bewusster geplant werden.

 

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